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Geschichte

Chronik

Geschichte unserer Musikkapelle




Gründung
Es ist für den Chronisten nicht sehr einfach eine Chronik der Musikkapelle zu schreiben, die allen
Gegebenheiten und Ereignissen der langen Geschichte unserer Blasmusikkapelle gerecht wird.
Leider sind keine Aufzeichnungen oder Berichte vorhanden, auf die man sich stützen könnte, mit
Ausnahme der letzten Jahrzehnte, die noch im Gedächtnis alter Musikanten lebendig sind. Nicht
einmal das Gründungsjahr unserer Musikkapelle konnte eruiert werden. Fest steht lediglich, daß im
Jahre 1824 die "hochlöbliche Musikanten zur Prozession eingeladen wurden" (laut Verkündbuch).
Demnach dürfte unsere Kapelle etwa in den Jahren 1814 -1824 gegründet worden sein und als
Vorbild dürfte die 1810 in Arzl im Pitztal
gegründete Kapelle gegolten haben. Nach Aussagen von Alois Neurauter (1856-1929) und Josef
Thurner (1855-1933) soll die Gründung der Musikkapelle auf Initiative einer militärischen Besatzung
(Bayern) geschehen sein.



1824
Nach verläßlichen Angaben von Direktor i.R: Jakob Heel war um 1880 Lehrer Franz Larcher
Kapellmeister. Dieser wurde von Alois Schnegg im Jahr 1882 abgelöst. In seiner Stube wurden
auch die Proben abgehalten, die allerdings erst einige Wochen vor der ersten Ausrückung
begannen. Das öffentliche Auftreten beschränkte sich auf die Teilnahme am kleinen und großen
Umgang sowie Ausflüge nach Arzl, Brennbichl, Kronburg und Mils. Als äußeres Kennzeichen
diente den Musikanten ein Hut mit Spielhahnfeder und eine weiße Schnur mit Quaste am grauen
Rock. Die Musikanten spielten an höheren Festtagen auch zusammen mit dem Kirchenchor und es
soll vorgekommen sein, daß im Falle eines Debakels ganz einfach die Kerzenlichter umgeworfen
wurden, um so der eigenen Schuld zu entgehen. Sogar mit Geigen und Baßgeigen wurden zur
Verschönerung des Gottesdienstes gespielt.



1900
Die 2.Tacht wurde ca.1913 angeschafft.
Sie bestand aus grauem Schützenrock mit grauem Hut und zwei weißen Hahnenfedern.
Kapellmeister Alois Schnegg wurde von Josef Heel abgelöst und führte die Kapelle bis zu seinem
Einrücken bei Ausbruch des I. Weltkrieges 1914. In seine Kapellmeisterzeit fällt das erste Waldfest
in der Imster Au, dessen Reinerlös zur Ausstattung der Feuerwehr diente. 1914 folgte ein
Glückstopf (Gartenfest) in Ried (heutige HNr. 92) ebenfalls für die Feuerwehr. Nach der allgemeinen
Mobilisierung 1914 fiel die Musikkapelle der Selbstauflösung zum Opfer, da die meisten Musikanten
an die Front mußten. Erst 1916 gelang es Kapellmeister Anton Heel - 16 Mann aufzubieten, um
zumindest die beiden Prozessionen musikalisch begleiten zu können.


1924
Zur Aufbringung der Kosten für das Kriegerdenkmal wird am Ostermontag am "Aufleck" ein
Glückstopf (Gartenfest) abgehalten, mit einem Reinerlös von 17.950 Kronen. Anläßlich der
Einweihung spielten die Musikkapellen von Imsterberg, Imst und Schönwies auf.


1933
Anschaffung einer neuen Tracht,
den Entwurf dazu lieferte der Imster Kunstmaler Thomas Walch. Zu diesem Zwecke fand am
2.10.1932 wieder ein "Glückstopf" statt. Im Jahre 1933 wurde auf der gleichen Stelle in der Imsterau
wieder ein Fest veranstaltet. Bei beiden Veranstaltungen wurde ein Reingewinn von S 2.700,--
erzielt. Die Tracht kostete für 32 Musikanten und 2 Marketenderinnen S 3.700,--. Der noch offene
Rest wurde mit dem Verkauf des Holzteiles aus dem Gemeindewald abgegolten. Als kleines
Dankeschön brachte die Kapelle Thomas Walch ein Ständchen dar. Diese Tracht diente bis nach
dem 2. Weltkrieg 1948 und wurde dann ausgetauscht. Die alten Trachten gingen in den Besitz der
Imsterberger Schützen über.



1939
Am 17. Juni 1937 wurde der neue Seelsorger Pfarrer Tabelander mit musikalischen Grüßen
willkommen geheißen. Auch ein Ausflug von Lehrer Thaler nach Bregenz (über
Konstanz-Meersburg-Bodensee) wurde organisiert. Nach der Politisierung der Vereine nach dem
Einmarsch Hitlers, fielen viele Musikkapellen der Auflösung zum Opfer.


1945
Nach dem Krieg beriefen Johann Kohler und Franz Neurauter die ehemaligen Musikanten ein
und es kam zur Neuformierung der Kapelle. Anschaffung von neuen Musikinstrumenten nach dem
Brand in den letzten Kriegstagen von 1945, bei dem viele Instrumente vernichtet wurden. Als
Kapellmeister wirkte Karl Krabacher (er stammte aus Mieming und war Lehrer in Imsterberg) und
erster Obmann wurde Franz Neurauter. Unter Kapellmeister Krabacher wurde das Silvesterblasen
eingeführt, das bis heute noch aktiv betrieben wird.


1959
Am 19. Juli weihte man die erste eigene Musikfahne ein. Als Patin fungierte Ilse Schnegg. Jakob
Schnegg war der erste Fähnrich.


1975
In diesem Jahr war es finanziell möglich, eine Neuinstrumentierung vorzunehmen. Im gleichen
Jahr feierte man das 150 Jahr-Jubiläum.


1984
Gründung der "Wild" oder "Imsterberger Dorfmusikanten" vom früheren Kapellmeister Eugen
Frischmann. Diese 15 Musikanten, alle aus Imsterberg, haben sich vorwiegend der böhmischen
Musik verschrieben.


1991
Erneuerung der Nationaltracht.
In den 90iger Jahren hielt der Computer Einzug in der Musikkapelle, auf dem die Personaldaten
sowie das Notenmaterial EDV-mäßig erfaßt wurde. Sogar ein eigenes Vereinsabzeichen in Gold,
Silber und Bronze und ein Abzeichen für Ehrenmitglieder wurde angeschafft.


2009
Im Frühjahr 2009 wurden für den weiblichen Teil der Musikkapelle Imsterberg neue Trachten zur
Verfügung gestellt.
Dieses Projekt wurde von Maria- Luise Rampold tatkräftig unterstützt.

2010

Im Herbst 2010 übernahm Clemens Pohl die musikalische Leitung der Musikkapelle.
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